Tipps «für ä tüüfä gsundä Schlaaf»
Schlecht ein- oder durchschlafen zu können ist äusserst unangenehm und ein weit verbreitetes Problem. Dabei ist ein ausgewogener Schlaf nicht nur gesund, sondern macht uns auch intelligent, kreativ, schön und schlank. Denn das Hirn lernt im Tiefschlaf. Der gesteigerte Serotonin- und Dopamin-Spiegel macht uns glücklich und energiegeladen, das Immunsystem wird gestärkt, die Haut regeneriert sich und das Hormon Leptin reduziert das Hungergefühl. Darum finden Sie hier eine Reihe von Tipps, die Sie bei einem tiefen, gesunden Schlaf unterstützen können:
Bettgrösse: Ein ausreichend grosses und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Bett trägt zu einem entspannten und tiefen Schlaf bei. So sollte das Bett mindestens 20 cm länger als die Körpergrösse sein und bei zwei Personen ist eine Breite von mindestens 160 cm zu empfehlen.
Keine Bildschirme: Ihr Schlafzimmer ist weder Ihr Büro noch Ihr Wohnzimmer. Verzichten Sie daher auf den Gebrauch von Fernseher oder Computer. Denn das grelle Licht der Geräte hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
Temperatur: Achten Sie im Schlafzimmer auf eine kühlere Temperatur als in den übrigen Räumen und sorgen Sie für genügend frische Luft. Denn eine kühlere Temperatur signalisiert dem Körper, dass er Energie sparen soll und fährt die Aktivität runter. Es empfiehlt sich eine Raumtemperatur von 16°–18°Grad Celsius.
Staub: Vermeiden Sie Materialien im Schlafzimmer wie Teppiche und Vorhänge, die als «Staubfänger» und Wohnort für Milben dienen können.
Trinken: Mindestens sechs Stunden vor dem gewünschten Schlaf, sollten Sie weder Kaffee noch Energydrinks zu sich nehmen. Denn bereits eine abendliche Tasse eines koffeinhaltigen Getränks verschiebt den Tag-Nacht-Rhythmus um rund 40 Minuten nach hinten – bis zum darauffolgenden Morgen. Das Aufstehen fällt entsprechend schwerer.
Ernährung: Gehen Sie weder mit vollem noch mit leerem Magen ins Bett. Idealerweise liegt die letzte Mahlzeit drei Stunden vor dem Zubettgehen zurück.
Abschalten: Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie sich nicht mehr mit aufwühlenden Themen beschäftigen, sondern versuchen, den Tag frühzeitig ausklingen zu lassen. Schreiben Sie etwas, das Sie beschäftigt, auf.
Alkohol: Bier und Rotwein machen zwar schläfrig, verhindern aber einen erholsamen Schlaf.
Müde: Klingt logisch und wird doch oft missachtet: Gehen Sie erst ins Bett, wenn Sie auch wirklich müde sind.
Snacks: Lassen Sie kurz vor dem Zubettgehen die Finger von Süssigkeiten. Denn der Blutzuckerspiegel schnellt in die Höhe und hinterlässt kurz darauf ein noch stärkeres Hungergefühl.
Magen: Verzichten Sie auf säurehaltige Getränke, scharfe oder schwer verdauliche Speisen. Sodbrennen ist ein bekannter «Schlafräuber».
Aufstehen: Sollten Sie abends nicht einschlafen können oder nachts aufwachen und den Schlaf nicht mehr finden – bleiben Sie nicht liegen. Stehen Sie auf, lesen Sie etwas oder machen Sie sich eine warme Milch mit Honig.
Sport: Zwischen sportlichen Aktivitäten und dem Schlafengehen sollten rund vier Stunden liegen. Denn Sport regt nicht nur den Kreislauf, sondern auch den Geist an.
Hilft: Ein kleiner Spaziergang oder entspannende Musik können bei Einschlafproblemen Wunder wirken.
Kein Mittagsschlaf: Wenn Sie unter Einschlafproblemen leiden, sollten Sie auf einen Mittagsschlaf verzichten.
Rücken- und Nackenschmerzen: Bei Rückenschmerzen helfen regelmässiges Training und ein rückengerechtes Bett, das die Lendenwirbel stützt, das Becken gut abfedert und eine entlastende Druckverteilung ermöglicht. Gegen Nackenschmerzen schaffen zum einen eine gezielte Kräftigung der betroffenen Muskeln und eine korrekte Haltung beim Sitzen, Heben und Tragen Abhilfe. Aber auch richtiges Liegen wirkt sich rasch positiv auf den Nacken aus. Eine optimale Stellung der Halswirbel im Schlaf mit der richtigen Unterstützung in allen Schlafpositionen trägt erheblich zum nächtlichen und täglichen Wohlbefinden bei.